Liebe Leserinnen und Leser,
vor einigen Monaten bin ich bei der Suche nach Casual-Latexkleidung auf ein Foto bei Tumblr aus dieser Fotoreihe (Quelle:Cultulu) gestoßen. Zu sehen war das gleiche Model in diesem transparenten Latexcatsuit und einem Body. Mir hatte der Body sofort gefallen und somit bin ich bei der Suche nach „Oceanline“ auf den Online-Shop Cultulu gestoßen. Im Shop hatte ich dann den Neopren-Stringbody „Blue-Hole“ entdeckt und liebäugelte mit ihm seit dieser Zeit. Vor wenigen Wochen entschloss ich mich Cultulu anzuschreiben und um ein Exemplar zu bitten, damit ich dieses testen und hier auf Stringpixel vorstellen kann.
Im folgenden Teil schildere ich euch meinen persönlichen Eindruck.
Kurz zur Homepage
Neben den Neopren Wetsuits von „OCEANLINE“ steht vor allem die Bademode des japanischen Herstellers „REALISE“ im Vordergrund. Bodys mit String-Form unterteilen sich bei Cultulu in zwei Schnitte. Zum einen „HS Classic T“ welcher Rückenfrei ist und „HS Highneck T“ welcher am Rücken mit einem Reißverschluss geschlossen wird und somit die Rückenpartie verdeckt. Alle weiteren Schnitte, Materialen, Farben, Größen und Hersteller sind im linken Bereich der Homepage vorbildlich und übersichtlich sortiert.
Wahl der Größe und Bestellung
Ich trage Konfektionsgröße „S“ (Unterwäsche „M“) und mit den Maßen Brustumfang 93 cm, Taille 77 cm, Hüfte 87 cm und einer Körpergröße von ca. 180 cm, hat Cultulu mir die Größe „L“ empfohlen und er passt super – aber dazu später mehr. In diesen Größentabellen sind die Hersteller und Maße aufgelistet. Nebenbei sind noch Tragebeispiele der Models mit Körpermaßen aufgelistet, um sich eine bessere Vorstellung machen zu können. Wenn ihr euch mit der Größe trotzdem nicht sicher seid, könnt ihr im Kontaktformular um Rat bitten.
Nach meiner Bestellung, erhielt ich den Neopren Stringbody „Blue Hole“ nach den üblichen Lieferzeiten des Versandpartners, gerade rechtzeitig um den Body mit in den Urlaub an Englands Westküste mitzunehmen. Dort gibt es neben der Irischen See viele kleine Seen und dachte, dass sich der Body dafür bestens eignen würde. Ich möchte gleich vorwegnehmen, dass ich bereits am zweiten Urlaubstag krank wurde und somit nichts vom Urlaub hatte und leider auch keine Fotos in der Natur machen konnte. Dafür habe ich mir hier zu Hause noch mehr Mühe gegeben und Fotos in der Natur reiche ich nach, versprochen!
Aber nun zum Test
Natürlich habe ich den Stringbody „Blue Hole“ sofort ausgepackt, nachdem ihn mir der Postbote übergeben hatte. Neben dem Body war noch ein Infoblatt „Bedienungs- und Pflegehinweise für Neoprenanzüge“ dabei.
Der Body wird laut Homepage als schwarz verkauft, ich würde die Farbe aber eher als anthrazit beschreiben, so wie es bei den ersten beiden Produktfotos von Cultulu zu sehen ist. Meine eigenen Fotos haben einen korrekten Weißabgleich und sind (sofern euer Monitor kalibriert ist) auch farbecht.
Das Material Neopren ist auf der Außenseite sehr glatt und eher glänzend, daher auch „Glattneopren“. Der Glanzeffekt wird sehr verstärkt, wenn das Material nass ist. Auf der Innenseite ist das Neopren schwarz und hat eher eine Struktur wie feinmaschiger dickerer Stoff. Das Material ist entsprechend dem Schnitt aus verschiedenen Teilen mit breiten Nähten zusammengefügt, um die nötige Festigkeit zu gewährleisten. Alle Ränder sind mit einer Art schwarzem Band umnäht. Auf der Rückseite befindet sich ein großer Kunststoffreißverschluss für den Einstieg, der einen sehr langlebigen Eindruck macht. Mit einem Band am Zipper, lässt sich er Stringbody sehr einfach alleine schließen. Wichtig ist es dabei gegen zuhalten. Mit einem kleinen Klettverschluss, lässt sich der Zipper im geschlossenen Zustand zusätzlich sichern. Außerdem ist der Zipper mit einem breiten Neoprenstreifen hinterlegt, welcher den Zipper abdichtet und für mehr Tragekomfort sorgt. Das Neopren riecht leicht nach Kunststoff, wenn man ganz nah mit der Nase herangeht. Ich meine, dass es weniger geworden ist, vielleicht müsste ich den Body auch nur mit einem speziellen Neoprenwaschmittel waschen.
Die Hinterseite ist natürlich als String geschnitten, vorne ebenso recht schmal (dazu später mehr). Oben befindet sich ein Rundhalsausschnitt, welcher angenehm am Hals abschließt. Der Body ist außerdem für Brüste ausgeformt, beim Tragen als Mann macht das aber überhaupt nichts, da der Body trotzdem eng anliegt.
Ich empfinde das Neopren als sehr weich und ist auch bis zu einem gewissen Grad dehnbar. Die Materialstärke beträgt 1 mm. Auf Grund dieser Dicke und da es sich um einen Body und keinen Ganzkörperanzug handelt, sehe ich ihn als einen guten Kompromiss für normale Wassertemperaturen am Meer und Seen, in denen man länger Spaß haben kann und die Organe länger gegen Auskühlen geschützt werden.
Beim ersten Mal anziehen, bin ich Stück für Stück in den Body gerutscht. Mit den Armen durch die Armlöcher, hat der Body sich schon seinen Weg gesucht und lag überall schön eng an. Das Gefühl ist sehr angenehm – man fühlt sich etwas komprimiert. Vergleichbar ist das mit Latexkleidung. Die Bewegungsfreiheit ist uneingeschränkt, nichts kratzt auf der Haut, nichts schneidet ein, auch der String-Schnitt beim Bücken nicht. Am Schnitt vorne im Schritt merkt man aber, dass er für Frauen gemacht ist. Dabei würde ich sagen, dass die Breite sogar in Ordnung ist, nur fehlt an den Seiten eine Art Gummibund der die Haut seitlich eingepackt hält. Nach etwas grübeln habe ich einen String drunter gezogen, den ich tailliert getragen habe und siehe da, nun passt es viel besser! Der String hält die Haut wo sie ein sollte, sodass beim Tragen des Bodys die Haut nicht seitlich zu sehen ist. Somit sind nur ca. 5mm String seitlich zu sehen, der Rest des Strings verschwindet unter dem Body und wird zusätzlich gehalten, da das Neopren so eng anliegt. Ich habe über 2,5 Stunden Fotos gemacht, mich gedreht, gestreckt, verbogen usw. und ich musste nicht ein einziges Mal den Sitz des Strings und Bodys korrigieren. Auch die seitlichen Bändchen blieben unter dem Body und rutschten nicht heraus. Ich freue mich sehr darüber, dass ich den Body ohne Einschränkungen als Mann tragen kann.
Den ersten Kontakt mit Body im Wasser, hatte ich in der Dusche. Auch bei kühlerem Wasser fühlte sich der Body nicht kalt auf der Haut an. Passend zum vorläufigen Wassertest, bin ich bei ca. 15°C Außentemperatur in den Garten in den Regen gegangen und empfand den bereits nassen Neopren Body auch nach 10 min herumstehen am Körper nicht kalt. Da habe ich an den nassen Beinen und Armen deutlich mehr gefroren. Zum Trocknen habe ich den Body an einen Kleiderbügel bei normaler Zimmertemperatur aufgehängt. Das Wasser hatte sich sehr schnell am tiefsten hängenden Punkt des Bodys gesammelt und trocknete sehr schnell. Nach einer Stunde war er noch etwas feucht und nach zwei Stunden bereits trocken.
Es wird empfohlen den Body nicht zu knicken. Als ich den Body ausgepackt hatte, sah ich bereits eine Druckstelle auf der Brust. Diese ist aber nach wenigen Tagen weggegangen. Auch beim Transport im Koffer konnte ich das Profil meines Strickpullovers auf dem Body erkennen, dabei hatte ich mir so Mühe gegeben ihn flach und sauber hineinzulegen. Auch diese Druckstellen sind verschwunden. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Body beim Transport einfach zusammengerollt zu transportieren.
Bilder sagen mehr als tausend Worte, daher nun hier noch einige Fotos die ich mit Body gemacht habe.
Pflegehinweise
Diese Angaben sind ein Auszug aus dem beiliegenden Infoblatt.
- Nach Gebrauch im Salzwasser, den Body in klarem Süßwasser spülen
- Trocknen bei mäßigen Temperaturen (nicht direkt in der Sonne) am Besten auf einem Bügel
- Handwäsche max. 30°C (nicht schleudern und kein Trockner)
Fazit
Abschließend kann ich sagen, dass der Neopren String Badeanzug „Blue Hole“ von Oceanline einen sehr professionellen Eindruck macht. Mit 72,90 Euro zzgl. Versand (Stand 08.11.2016) ist der Body sicherlich kein Schnäppchen, allerdings handelt es sich hier auch um kein Massenprodukt wie ein Badeanzug der in Bangladesch für ein Franchise-Unternehmen gefertigt wird. Die Qualität und Verarbeitung ist sehr hochwertig. Das Material liegt angenehm eng auf der Haut und schützt die Organe vor dem Auskühlen beim längerem Spaß haben in Seen oder im Meer bei normalen Wassertemperaturen. Der Schnitt ist sehr sexy, sowohl für Frauen als auch für Männer. Mit einem String unter dem Body fühlte ich mich beim Tragen des Bodys sicher und musste mir keine Sorgen machen, dass Haut an den Seiten im Schritt zu sehen ist. Dabei bleibt der String fast vollständig unter dem Body verborgen. Brüste Cup D sind für den Body kein Problem. Der enge Schnitt betont die Kurven und lässt darin jede Person wahnsinnig sexy aussehen. Ich bin insgesamt sehr begeistert und freue mich darauf den Body öfter zu tragen und euch hier auf dem Laufenden zu halten. Wenn er für dich als Mann nichts sein sollte, dann vielleicht für deine Freundin.
Wenn die Größe passt, stelle ich mir die Bodys von “REALISE“ auch sehr spannend vor – auch ohne Schnitt als String würde ich sie gerne probieren. Ich würde mir wünschen, dass die Hersteller dieser Marken den Schritt in die Herrenmode wagen und dabei den knappen Schnitt, die Farben und den femininen touch beibehalten. Lediglich vorne müssten die Bodys etwas ausgeformt sein und die Größe für Europäer angepasst werden. Ich denke das Interesse ist vorhanden.
Wenn ihr es auch etwas femininer mögt, könnt ihr noch einen ergänzenden Teil der Fotoreihe ansehen.
Zum Schluss möchte ich mich ganz herzlich beim Online-Shop Cultulu bedanken, der mir den Body kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt hat.
Wie auch in meinen anderen Beiträgen möchte ich auch hier noch einmal erwähnen, dass all meine Schilderungen auf meinen eigenen Eindrücken und Erfahrungen beruhen und der Hersteller auf den Inhalt dieses Beitrags keinen Einfluss hatte.